Die jüngsten Fälle von Sprengstofffunden in Paketen bei Expressdiensten rücken das Thema in den Mittelpunkt. Eines der Pakete ist auch in Deutschland umgeladen worden. Der Bundesinnenminister hat deshalb den Transfer von Sendungen aus dem Jemen gestoppt. Die Lahmlegung des Cargoverkehrs kann aber nur eine Ausnahme sein. Auch Röntgen kann bestimmte Stoffkonzentrationen nicht erkennen bzw. Spuren nicht identifizieren. Mit den derzeitigen Taktiken ist ein nur löchriges Netz entstanden. Die flächendeckende Vorbeugung ist die Alternative. Minimalste Rückstände von Sprengstoffen lassen sich nämlich heute (ebenso wie auch Schmauchspuren auf Haut, Haaren oder der Kleidung von Verdächtigen) umgehend am Paket, am Tatort oder bei Festnahmen feststellen. Dazu bedarf es keines Labors. Personen, die beruflich oder illegal mit Sprengstoffen hantieren, sind hochgradig kontaminiert und leicht zu ermitteln. Doch auch nach intensiver Reinigung sind selbst noch nach Tagen Mikropartikel an den Händen oder an vom Täter berührten Gegenständen im wahrsten Sinne des Wortes zu erschnüffeln und eindeutig (!) nachzuweisen. Pakete mit explosivem Inhalt oder solche von kontaminierten Personen berührt worden sind, können innerhalb von Sekunden identifiziert werden. Unter den Angeboten am Markt, die übrigens oft mit radioaktiven Quellen arbeiten, haben wir das weltweit führende ausgemacht. Das kleine handliche Gerät heisst EXPLONIX, wird in der EU und der Schweiz produziert und von Flughäfen, Grenzschützern, Kriminalpolizeien, SEKs, Personenschutzabteilungen, Präsidentenwachen, Zollbehörden und Ermittlern weltweit eingesetzt. Seine Leistungsfähigkeit hat selbst uns verblüfft. EXPLONIX saugt Luft direkt von Personen, Testpapieren bzw. Gegenständen ein und zeigt sofort das Vorhandensein kleinster Mengen von Sprengstoffen oder Schmauchspuren (after shooting residues). Falls erforderlich analysiert es vor Ort die Art des Sprengstoffes. Die Fehlalarmrate in der Reisegepäckkontrolle an Flughäfen mit EXPLONIX ist seit dessen Einsatz gegen Null gesunken. In Deutschland ist das Gerät, trotz EU-weiter Zulassung und geringen Preises, noch nicht im Einsatz. Wir haben es dem BMI für den Einsatz vorgeschlagen. Das Bundesinnenministerium hat sich, wie der im Bund dafür zuständige damalige Innenminister Hessens, Bouffier, uns mitteilte, für den Einsatz des Bodyscanners entschieden. Ein Zusammenhang zwischen Bodyscannern einerseits und andererseits der forensischen Arbeit und Ermittlungsarbeit der Krimialpolizei oder der Bombenentschärfungskommandos erschliesst sich uns damit nicht. Mit einem Bodyscanner kann niemand herumlaufen und Sprengstoffspuren findet er ohnehin nicht. Was überdies vom Bodyscanner zu halten ist, hat Markus Lanz im ZDF eindrucksvoll gezeigt. Sowohl dem Thema EXPLONIX als auch dem Sinn und Unsinn der Bodyscanner widmen wir uns hier in den nächsten Tagen. EXPLONIX ist das einzige Gerät weltweit, dass permanent und unabhängig vom Betriebsmodus auch nach Radioaktivität sucht und schmutzige Bomben identifiziert. Der Fall des in London vergifteten Litvinenko oder des sogenannten Christmasbombers, der den Sprengstoff PETN in der Unterwäsche schmuggelte, wären mit EXPLONIX leicht zu verhindern gewesen.
Fazit: Die Entdeckung der aktuellen Paketbombe geht auf Geheimdienstinformationen aus Saudiarabien und dann vom BKA zurück und sind nicht das Ergebnis systematischer Sicherheitskontrollen. Mit EXPLONIX ist eine vorbeugende abschreckende Fahndung möglich. Die hohe Wahrscheinlichkeit der Entdeckung von sprengstoffkontaminierten Gegenständen ist die wirkungsvollste Prävention.
Wird fortgesetzt, Hunde und Technik im Vergleich, Erkennung von Sprengstoffterroristen über deren persönliches Umfeld (kontaminierte 2. und 3. Grades).
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Wir schützen Menschenleben. Mitarbeiter der Kriminalpolizei und Kollegen in anderen investigativen Verwendungen sehen hier neueste Entwicklungen im Bereich des persönlichen Schutzes und neue Einsatzmittel. Wir sind Spezialisten aus 12 Ländern, die die neuesten Technologien zum Schutz des Lebens unserer Kollegen und der Allgemeinheit unabhängig von Konzerninteressen zugänglich machen.
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